Gebirgs- und Volkstrachtenerhaltungsverein Reutlingen e.V.
Gebirgs- und Volkstrachtenerhaltungsverein Reutlingen e.V. 

Chronik

Am 2 Juli 1921 kamen im Gasthaus zur Säge in Reutlingen einige Arbeiter der Firma Ulrich Gminder zusammen, um Ihre Heimatverbundenheit zu festigen und zu diesem Zweck einen Gebirgstrachtenverein zu gründen.

Die Arbeiter stammten zum größten Teil aus Österreich und Bayern.

Bei der Gründerversammlung wurden folgende Personen als erste Vorstandschaft gewählt.


1. Vorstand: Alfred Schaal 2. Vorstand: Georg Plank
1.Schriftführer: Ernst Schwenk 2. Schriftführer: Fritz Schmid
1. Vorplattler: Fritz Kralik 2. Vorplattler: August Schmid


Der Verein fand regen Zulauf durch Gleichgesinnte,

die sich dadurch mit ihrer Heimat verbunden fühlten.

Im Oktober 1921 waren es bereits 86 Mitglieder. Schon im Januar 1922 wurde der Verein im Gauverband in Stuttgart aufgenommen.

 

Am 06. Oktober 1929 übernahm Adolf Speidel die Vereinsführung.

Er blieb 1. Vorstand bis das Vereinsleben durch die Kriegsjahre ruhte.

Im Frühjahr 1931 wurde beschlossen, eine Fahne anzuschaffen.

Diese wurde beim 10 jährigen Stiftungsfest am 1. Bis 3. August 1931 geweiht.

Am 19. Januar 1932 wurde der Verein als „Gebirgstrachtenverein Edelweiß Reutlingen“ ins Vereinsregister eingetragen.

Während des Krieges ruhte das Vereinsleben.

1945 wurden laut Gesetz der Militärregierung die Vereinen verboten.

 

Durch Eingabe bei der Militärregierung wurde am Samstag den 7. August 1949

im Gasthaus zum Schlachthaus eine Neugründungsversammlung abgehalten.

Der frühere 1. Vorstand Adolf Speidel eröffnetet die Versammlung. Anwesend waren 30 Personen.

Adolf Speidel führte den Verein bis zur Generalversammlung

am 23. April 1950 im Gasthaus Germania.

Dort wurde Karl Holzmann sen. Als 1. Vorstand gewählt.

Der neu ins Leben gerufene Verein wurde bereits am 3. Juni 1950 in den Südwestdeutschen Gauverband aufgenommen.

Das 1. Gautrachtenfest nach dem Krieg besuchte der Verein vom 15. Bis 16. Juli 1950 in Schramberg im Schwarzwald.

Auch am Internationalen Trachtenfest vom 16. Bis 17. Juli 1951 in Konstanz beteiligte sich der Verein.Am 6. Oktober 1951 wechselte der Verein in sein neues Vereinsloka Rössle in Reutlingen.

 

Das erste größere Fest das der Verein veranstaltete,

fand am 11. Oktober 1952 in der Listhalle in Reutlingen statt.

Da die alte Fahne 1945 durch ein Fliegerangriff verbrannte,

wurde bei der Generalversammlung am 17. Oktober 1953 beschlossen,

eine neue Fahne anzuschaffen.

Die Patenschaft über die neue Fahne übernahm der Trachtenverein Almrausch Eislingen.

Beim 5. Gautrachtenfest vom 5. Bis 7. Juli 1954 in Reutlingen wurde die Fahne geweiht.

Als 1. Fahnenträger übernahm Eduard Gutbrod die neue Fahne.

Ab 1970 übernahm Otto Wälde für über 20 Jahre dieses Amt.

Nach dem viel zu frühen Tod von Otto Wälde,

übernahm Markus Dieterich die Fahne, der Sie bis heute trägt.

 

Auf die Fahne wurde ein Gebirgs- und ein Volkstrachtler gestickt.

Aus diesem Grund wurde bei der Generalversammlung am 9. Oktober 1954 die Umbenennung des Vereines in Gebirgs- und Volkstrachtenerhaltungsverein „Edelweiß“ Reutlingen e.V. beschlossen.
Bei der Generalversammlung am 3. Oktober 1959 wurde Karl Holzmann als Ehrenvorstand und Georg Hähn als Ehrenmitglied ernannt.

Am 12. März 1962 verstarb unser Ehrenvorstand Karl Holzmann sen.

Karl Holzmann jun. Übernahm anschließend die Vereinsführung als 1. Vorstand.
Sein 50 jähriges Vereinsjubiläum feierte der Verein mit einem großen Trachtenfest mit Festzug vom 15. Bis 17. Mai 1971 auf den Bösmannsäckern in Reutlingen.


Das 20. Gautrachtenfest richtete der Verein wieder in Reutlingen aus.

Bei diesem Fest ging der Verein eine Patenschaft mit der Trachtengruppe „La Bourree“ aus der Patenstadt der Stadt Reutlingen Roanne(Frankreich) ein,

die bis heute gepflegt wird.


Der Verein bemühte sich seit langem um ein eigenes Vereinsheim.

Dieser Wunsch ging am 1. April 1976 in Erfüllung.

Der Verein übernahm das ehemalige Sportheim des FC Reutlingen.

Es wurden einige Umbauten vorgenommen.


Am 25. Oktober 1980 übernahm Andreas Sichermann die Vereinsführung als 1. Vorstand.
An das bestehende Vereinsheim wurde 1986

von verschiedenen Mitgliedern ein Proberaum angebaut.

Dadurch konnten die Volkstanz sowie die Theaterproben räumlich besser durchgeführt werden.


Das damalig älteste Ehrenmitglied Emma Kirchner

wurde mit der goldenen Ehrennadel des Gauverbandes ausgezeichent.

Ebenso wurden im Dezember 1990 und Mai 1994 mehrere Mitglieder für 40 jährige Vereinstreue vom Gauverband mit der goldenen Ehrennadel geehrt.


Andreas Sichermann stellte sich ab Februar 1990 nicht mehr zur Wahl als 1. Vorstand.

Bei der Generalversammlung wurde beschlossen, die Satzung zu ändern.

Die Vereinsführung besteht nun aus 3 bis 5 Personen im Vorstand.

 

Stetige Vorstände seither sind Markus Dieterich, Horst Dieterich und Margrit Wälde.

 

Die aktive Gruppe des Vereins bemüht sich um den Erhalt

der bei uns bodenständigen Betzinger Tracht.

Die Trachtenfeste des Gauverbandes, sowie Feste außerhalb des Gaues,

werden rege besucht.
Heute besteht der Verein aus ca. 50 Mitglieder die sich in 3 Gruppen gliedern,

einmal die Trachtengruppe, die Tanzgruppe und die Theatergruppe.


Um das Vereinsleben und auch die Mitgliederzahlen stetig zu steigern, bemühen sich alle Mitglieder den Verein in der Öffentlichkeit würdig zu vertreten.


Im Jahre 2009 kann der Verein auf 88 Jahr zurückblicken.

2009 haben wir folgende Ehrenmitglieder:

Hans Robold Ehrenmitglied
Lore Kaupp Ehrenmitglied
Eduard Gutbrod Ehrenmitglied
Horst Dieterich Ehrenmitglied
Hildegard Dieterich Ehrenmitglied
Margrit Wälde Ehrenmitglied
Elfriede Ruhnke Ehrenmitglied


Alle unsere Ehrenmitglieder sind seit mehr als 50 Jahren dem Verein treu.

Sie unterstützen Ihn noch heute mit Rat und Tat.

Viele davon sind noch aktiv im Ausschuß des Vereins tätig.

 

 

Dies zeigt, das Tradition verpflichtet und die Verpflichtung auch gern angenommen wird.

 

Seit dem 19.01.2018 ist Horst Dieterich Ehrenvorstand.

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